Foto: NürnbergMesse/Frank Boxler

Messevorschau

it-sa 2017

2017 rückt die it-sa ins Zentrum des Nürnberger Messegeländes: In den Hallen 9 und 10 präsentiert die IT-Security-Messe vom 10. bis zum 12. Oktober ein vergrößertes Angebot.

Die it-sa wächst weiter: Nachdem im letzten Jahr die langjährig genutzte Halle 12 am Westeingang des Messegeländes mit 489 Ausstellern voll belegt war, wechselt die it-sa heuer in die Hallen 9 und 10 (auf zwei Etagen) – der Zugang erfolgt daher nun über den Eingang „Mitte“ (vgl. Abb.). Für dieses Jahr erwartet der Veranstalter über 580 Aussteller aus 23 Ländern. Gesteigerte Internationalität zeigt auch das Angebot an Gemeinschaftsständen: Nach Frankreich (10.0-524) und Israel (9-240), die bereits im Vorjahr ihre IT-Sicherheitskompetenz auf nationalen Sonderflächen gebündelt hatten, treten nun auch Aussteller aus der Tschechischen Republik mit einer derartigen gemeinsamen Präsenz auf (10.1-328).

Gleichzeitig wurde das Forenprogramm auf vier Vortragsbühnen und rund 320 Programmpunkte erweitert: Jede der beiden it-sa-Hallen hat nun ein technisches (T9 und T10) und ein Management-Forum (M9 und M10). 15 teils mehrtägige Vortragsreihen laufen im begleitenden Kongressprogramm Congress@it-sa – darunter ein ITGrundschutz- Tag des BSI und die Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten der Länder und Kommunen. Auch diese Veranstaltungen finden jetzt im „NCC Mitte“ statt und bleiben damit in unmittelbarer Nähe des Messegeschehens. Weitere Informationen zum Rahmenprogramm und Congress@it-sa liefert www.it-sa.de/programm.

Die it-sa findet 2017 in den Hallen 9 und 10 (EG und 1. OG) statt – das Begleitprogramm wechselt ins „NCC Mitte".

Produkte und Aussteller

Zum ersten Mal dabei sind Befine Solutions, die für Unternehmen Softwarelösungen entwickeln und vertreiben, mit denen diese ihre Prozesse unterstützen, optimieren und überwachen sollen. So ermögliche etwa die neue Version des Cryptshare-Servers, alle ein- und ausgehenden E-Mail-Nachrichten und Dateien vollumfänglich an ein Archiv- oder Dokumentenmanagementsystem zu übergeben. Bereits seit Jahresbeginn sorge eine Funktion zur E-Mail-Klassifizierung schon dafür, dass man Daten nach dem Grad ihrer Schutzbedürftigkeit einstufen und ausgehende Nachrichten mit einem adäquaten Sicherheitsgrad versenden könne. Diese Funktion werde in der kommenden Version erweitert, um die Klassifizierung serverseitig protokollieren zu können, damit für Administratoren nachvollziehbar ist, welche Klassifizierungsstufe ausgewählt wurde. Mehrere Änderungen hat Befine in sein Cryptshare for Office 365 & Outlook eingebaut: Dessen neue Version zeige nun auch den Empfängern die Klassifizierungsstufe von Nachrichten, damit sie den Schutzbedarf beim Weiterleiten, Ablegen oder Archivieren entsprechend berücksichtigen können.
Halle 10.0, Stand 407
www.cryptshare.com

Angebote zur gatewaybasierten Datenverschlüsselung in der Cloud und on-Premise präsentiert eperi. So helfe etwa die eperi-Gateway-Lösung dabei, die Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) einzuhalten: Daten seien dadurch nur intern für autorisierte Nutzer im Klartext zugänglich, außerhalb des sicheren Rahmens jedoch nur verschlüsselt. Dies reduziere den Prüf- und Meldebereich der Verordnung und nehme beispielsweise Cloud-Dienste heraus. Alle Krypto-Schlüssel würden dabei komplett intern verwaltet, sodass Organisationen die volle Kontrolle über ihre Daten behalten. Da das eperi Gateway zudem als Proxy vor die bestehende IT-Infrastruktur vorgeschaltet wird, erfordere die Implementierung nur minimale Anpassungen – Arbeitsprozesse von Endnutzern würden nicht berührt, verspricht der Anbieter.
Halle 10.1, Stand 430
www.eperi.de

OTRS stellt mit STORM powered by OTRS eine neue Lösung für „durchgängige IT-Security-Prozesse“ vor. Das System sei speziell für die Anforderungen von Organisationen mit sicherheitskritischer IT-Infrastruktur konzipiert worden und unterstütze etwa Computer-Emergency-Response- Teams (CERTs) und IT-Sicherheitsverantwortliche bei Dokumentation, Handling und Auswertung von Sicherheitsvorfällen. STORM powered by OTRS fungiere als „technisches Rückgrat“ für IT-Security-Prozesse, indem es die Definition spezifischer Abläufe für bestimmte Bedrohungsszenarien und rollenbasierte Freigaben für verschiedene Anwendergruppen ermögliche. Es unterstütze durchgängig die gesamte Kommunikation zu sicherheitsrelevanten Vorfällen in Unternehmen und Organisationen und sorge gleichzeitig für eine rechtsitsichere Dokumentation. Die Lösung ermögliche dabei eine komplett verschlüsselte Kommunikation zwischen authentifi zierten Nutzern und biete darüber hinaus die Anbindung einer Scripting-Engine zur Implementierung eigener Skripte zur effektiven Umsetzung individueller Sicherheitsprozesse.
Halle 10.1, Stand 515
www.www.otrs.com.de

Axians will Unternehmen mit einem ganzheitlichen Ansatz helfen, die gestiegenen gesetzlichen Anforderungen an die IT-Sicherheit effi zient zu erfüllen. Als herstellerunabhängiger Systemintegrator vereine das Unternehmen Beratungskompetenz mit technischer und operativer Expertise sowie einem umfangreichen Lösungsportfolio und biete individuelle Sicherheitskonzepte inklusive Planung, Design, Implementierung, Betrieb und Managed Services aus einer Hand an.
Halle 10.0, Stand 304
www.axians.com

Der Kölner Managed-Security-Service-Provider (MSSP) Network Box präsentiert Angebote, die „wie ein neues Teammitglied in der fi rmeninternen IT agieren“ sollen. Auf Basis einer eigens entwickelten Unifi ed- Threat-Management-Appliance (UTM) löse Network Box so Ressourcenprobleme von Systemhäusern und IT-Abteilungen: Mit einem 24/7-verfügbaren Security- Operations-Centre (SOC) kontrolliere man Sicherheitsereignisse und spiele Echtzeit-Updates ein, die vor neuen Angriffsmethoden schützen – Network Box übernehme Konfi guration, Wartung und konstante Überwachung der Firewalls beim Kunden inklusive der Einrichtung von VPN-Verbindungen. Im Service enthalten seien sowohl sämtliche Signatur- und Firmware-Updates als auch alle Konfi gurationsänderungen (z. B. Ports öffnen oder Proxy- Regeln anpassen). Bei einer Bedrohung benachrichtige der MSSP umgehend einen internen Ansprechpartner. Die UTM-Dienste der Network Box sollen sich leicht in die vorhandene fi rmeninterne IT-Umgebung integrieren lassen und dann individuelle Sicherheitsansprüche kleiner und mittelständischer Unternehmen erfüllen können.
Halle 10.1, Stand 416
www.network-box.eu

Infotecs zeigt aktuelle Produkte und Lösungen auf Basis seiner ViPNet -Technologie, die ein hochsicheres symmetrisches Schlüsselmanagement verwende, um ein modulares Virtual Private Network (VPN) zu implementieren. Da beim Verbindungsaufbau kein Schlüsselaustausch über das Netz notwendig sei, böten die Verfahren einen wirksamen Schutz vor Man-in-the-Middle-Angriffen. Infotecs‘ Security Suite liefere so komplette Sicherheit für alle Unternehmensebenen in einer einzelnen Lösung in Form von echter Punkt-zu-Punkt-Security.
Halle 9, Stand 210
www.infotecs.de

Im Mittelpunkt bei Sophos stehen Synchronized Security für die interaktive Kommunikation von Endpointund Netzwerk-Security-Lösungen sowie neue Systeme, darunter Firewall-Appliances der XG- und SG-Serie mit erweiterten Konnektivitätsoptionen, sowie erste Lösungen mit integriertem Machine-Learning. Diese Verfahren stünden durch die Übernahme von Invincea zur Verfügung und sollen stufenweise in das Sophos-Security- Portfolio integriert werden. Als erstes Produkt profi tiere davon die jüngste Version der Anti-Ransomware- und Anti-Exploit-Lösung Intercept X. Darüber hinaus stellt das Unternehmen die Ergebnisse seiner IoT-Studie „Haunted House“ vor, die seit März 2017 Art und Häufi gkeit von Angriffen auf IoT-Systeme erforscht sowie weltweit offene IoT-Komponenten sucht und auf einer Heatmap darstellt.
Halle 9, Stand 426
www.sophos.de

Malware-Abwehr

Am Stand von ESET stehen Trends und Neuigkeiten aus der Malware-Forschung im Fokus. Zudem präsentiert das Unternehmen sein ganzheitliches Security- Portfolio sowie zwei neue Lösungen: Mit dem ESET Cloud Administrator sollen Unternehmen ihre Netzwerksicherheit für bis zu 250 Clients einfach in der Cloud verwalten, ohne zusätzliche Hardware anschaffen zu müssen. Und für Nutzer des ESET Remote Administrators (ERA) stehe nun mit dem ESET Migration Assistant ein Tool zum einfachen Upgrade bestehender ERA-Installationen auf die aktuelle Version 6 bereit: Der Assistent übernehme dabei alle ansonsten manuell durchzuführenden Schritte wie die Deinstallation von ERA v5, die Installation der v6 sowie die Übernahme der Lizenzen, Gruppen und Policies. Das Tool soll im 4. Quartal 2017 verfügbar sein.
Halle 9, Stand 326
www.eset.de

cirosec stellt unter anderem ein neues Beratungsangebot vor: Um erkennen zu können, wie gut Unternehmen vor aktueller Malware geschützt sind und mit welchen Maßnahmen beziehungsweise Techniken sich dieser Schutz am sinnvollsten auf das benötigte Niveau anheben ließe, biete das Unternehmen seinen Kunden die Erstellung eines Malwareschutzkonzepts an. Darüber hinaus sind unter anderem Skyhigh Networks und Digital Guardian als Partner mit am Stand. Während Skyhigh Networks mit ihrer Lösung Nachvollziehbarkeit in der Cloud durch vollständige Sichtbarkeit und Kontrolle sämtlicher vom Unternehmen genutzter Services und der damit verbundenen Risiken versprechen, legt Digital Guardian den Fokus auf den Schutz sensibler Daten auf Endgeräten – sowohl gegen Insider als auch Cyberbedrohungen von außen.
Halle 9, Stand 411
www.cirosec.de