Cyberkriminelle haben es in Deutschland, Österreich und der Schweiz massiv auf Unternehmen und deren Arbeitnehmer im Homeoffice abgesehen, so der Sicherheitsdienstleister ESET. Allein im Dezember 2020 habe man in diesen drei Ländern täglich durchschnittlich 14,3 Millionen Angriffe auf das Remote-Desktop-Protocol (RDP) registriert. Im Januar seien es noch lediglich 310.000 gewesen. Insbesondere mit dem zweiten Lockdown infolge der Corona-Pandemie und den Bestrebungen der Politik, so viele Arbeitnehmer wie möglich ins Homeoffice zu schicken, haben diese Angriffe erneut um 110 Prozent zugenommen. Ergattern Kriminelle diese Zugänge, haben sie weitreichenden Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk und können so Daten stehlen oder Schadprogramme wie Ransomware einschleusen.
„Dass Home-Office Arbeitsplätze seit dem ersten Lockdown verstärkt angegriffen werden, können wir mit einem klaren Ja beantworten. Ein Indikator dafür sind Angriffe, die es gezielt auf das Remote-Desktop-Protokoll (RDP) abgesehen haben. Viele kleine und mittelständische Unternehmen sind für dezentrales Arbeiten nicht optimal aufgestellt und offen wie ein Scheunentor. Das nutzen Kriminelle aus und sind hier sehr aktiv“, erklärt Thorsten Urbanski, ESET-Sprecher. „Mit Beginn des zweiten Lockdowns ab Ende Oktober haben diese Attacken nochmal um fast 100 Prozent zugenommen. Das zeigt deutlich, dass sich die Angriffe, die bereits seit März rapide gestiegen sind, für Kriminelle...
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