Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter (83 %) habe weiterhin Zugang zu Konten ihres früheren Arbeitgebers, so lautet das Ergebnis einer Studie von Beyond Identity unter mehr als 1.000 Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das stelle eine erhebliche Bedrohung für die Cybersicherheit der Unternehmen dar, zumal mehr als die Hälfte dieser Mitarbeiter (56 %) zugibt, dass sie diesen bestehenden digitalen Zugang mit der Absicht genutzt habe, ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu schaden.
Der weitere Zugang von ehemaligen Mitarbeitern zu sensiblen Informationen, gepaart mit einer häufig böswilligen Absicht, bedeute für Arbeitgeber einen "absoluten Sicherheits-GAU", so Beyond Identity. Betrachte man in der Umfrage speziell die Antworten von Managern und Geschäftsführern, so geben 74 Prozent an, dass ihr Unternehmen durch die Verletzung der Cybersicherheit durch einen ehemaligen Mitarbeiter geschädigt wurde.
Zu den häufigsten Hacks und Verstößen gehörten demnach das Einloggen in die sozialen Medien des Unternehmens (36 %), das Durchsuchen von Unternehmens-E-Mails (32 %) und das Mitnehmen von Unternehmensdateien (31 %). Mehr als einer von vier ehemaligen Mitarbeitern ging sogar so weit, sich in das Backend der Unternehmenswebsite einzuloggen.
Befragt wurden ehemalige Mitarbeiter zu ihrer letzten Arbeitsstelle. Obwohl Standort, Branche, Beschäftigungsgrad und Geschlecht unterschiedlich waren, ähnelten sich die Antworten auf erschreckende Weise und offenbaren ein weltweites Risiko für Arbeitgeber. Die vollständigen Ergebnisse der Studie sind verfügbar unter: www.beyondidentity.com/blog/great-resignation-impact-on-company-security