IT-Führungskräfte profitieren laut einer Studie von der derzeitigen Pandemie. Demnach geben 89 Prozent der CIOs an, dass die Rolle der IT in der Vergangenheit oft unterbewertet wurde, mit der COVID-19-Pandemie jedoch eine höhere Wertschätzung erfahren habe und jetzt als unverzichtbar angesehen werde. Für die Studie „IT Priorities 2022“ des Unternehmens Snow Software wurden 1 000 IT-Führungskräfte und 3 000 IT-Fachkräfte in Deutschland, den USA, Großbritannien, Indien und Australien befragt. Außerdem sind 90 Prozent der Teilnehmer der Meinung, heute mehr denn je als vertrauenswürdige Berater für das eigene Unternehmen wahrgenommen zu werden. Als Folge verstärken sich die Bemühungen um digitale Transformation und Innovationen in den Unternehmen: Neun von zehn IT-Entscheidungsträger geben an, dass sich das Tempo der digitalen Transformation in ihrem Unternehmen im letzten Jahr drastisch erhöht habe und weitere 94 Prozent sagen, dass Innovation für ihr Unternehmen höchste Priorität habe.
Die gleichzeitige Beschleunigung der digitalen Transformation und der Innovationsbemühungen kann allerdings eine Herausforderung darstellen, so Snow Software. Während mehr in verschiedene neue Technologien investiert werde, müssen IT-Führungskräfte bereits vorhandene Technologien innerhalb ihres Unternehmens weiter modernisieren, überwachen und verwalten. Mit zunehmender Implementierung von Technologien, größeren Innovationen und mehr Mitarbeitern werde eine vollständige Transparenz für die IT-Abteilungen immer wichtiger, um das hohe Innovationstempo beizubehalten, die Rendite zu steigern und die Kontrolle über den ausgedehnten Technologiebestand zu behalten. In diesem Rahmen sei besonders der Einsatz von „Technology Intelligence“, die Fähigkeit, alle technologischen Ressourcen zu kennen und diese auch zu verwalten, erfolgsentscheidend.
Außerdem nehmen laut Studie hybride Arbeitsformen weiter zu: Die Mehrheit (90 Prozent) der IT-Führungskräfte glaube, dass ihr Unternehmen nun in der Lage sei, hybride Arbeitsformen effizient zu bewältigen. Gleichzeitig zeigen sie sich besorgt darüber, dass nicht genügend IT-Mitarbeiter eingestellt werden und langfristig beim Unternehmen bleiben, um die wachsende Zahl von Remote-Beschäftigten zu bewältigen (78 Prozent).
Insgesamt bleiben die IT-Führungskräfte aber optimistisch im Angesicht neuer Herausforderungen. Zu den wichtigsten Prioritäten im nächsten Jahr zählen die Einführung neuer Technologien zur Verbesserung des Tagesgeschäfts (30 Prozent), die Senkung der IT-Kosten (28 Prozent) und die Verbesserung des Kundenservices und der Kundenzufriedenheit (28 Prozent).
„Ich bin mir sicher, dass wir auf die Jahre 2020 und 2021 als eine Zeit dramatischer Veränderungen zurückblicken werden, die jedoch dazu beigetragen hat, CIOs und IT-Führungskräften ein größeres Mitspracherecht bei der Gestaltung von Strategien und Zielen zu geben, die zukünftig Umsatzwachstum und Innovationen vorantreiben können“, so Alastair Pooley, Chief Information Officer bei Snow. „Der Wandel wird sich nicht verlangsamen, so dass es jetzt noch wichtiger wird, dass IT- und Unternehmensleiter einen exzellenten Überblick über ihren Technologiebestand haben. Nur so können sie Technologien effektiv verwalten, Ausgaben optimieren und Risiken reduzieren, um globale Krisen künftig besser zu überstehen und ihr Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten.“