IT-Sicherheit ist nicht zuletzt eine Frage der verständlichen Kommunikation - und hier gibt es laut der Studie „10 in 10“ von Bitdefender Nachholbedarf: So zeige eine Sonderauswertung, dass 47 % der Befragten der Meinung sind, dass sich schon das Reden über Cybersicherheit dramatisch ändern müsse. Nach Aussage von 27 % war es zudem in den letzten zehn Jahren für CISOs und Sicherheits- und IT-Entscheider "relativ schwierig", mit neuen Fachausdrücken Schritt zu halten, 3 % sagten sogar, dies sei "unmöglich" gewesen.
Wie sollen aber die IT-Sicherheitsspezialisten in Zukunft über IT-Sicherheit reden? Die von den deutschen Befragten am häufigsten gewählten Antworten waren:
Daraus folge laut Bitdefender: Solange die IT-Security-Branche nicht lernt, besser zu kommunizieren, werde es – unabhängig von den verfügbaren Instrumenten – immer Lücken geben, die Cyberkriminelle gut ausnützen können. Zum Beispiel verlieren sich Top-Manager genauso wie Verbraucher oft in einem Meer von Informationen und Branchenjargon, den Cybersicherheitsexperten häufig verwenden. Das verstehen aber nur diejenigen, die über fundierte Sicherheitskenntnisse verfügen.
Doch einige Tendenzen der Studie lassen hoffen. Etwa die Ergebnisse hinsichtlich der Grundsatzfrage: „Versteht Ihr Unternehmen den Wert der Cyber-Sicherheit?“ Danach gefragt, ob sie im Jahr 2015 diese Frage bejaht oder verneint hätten, stimmten 61 % der deutschen Studienteilnehmer zu. Für 2020 bejahen mit 71 % deutlich mehr Experten diese Frage. Das heißt: Das Verständnis im Unternehmen für die wichtige Rolle von Cybersecurity mache Fortschritte.
Dieser Fortschritt sei zu begrüßen, so Bitdefender. In Zukunft werde jeder in Sachen Sicherheit mitreden müssen. Denn welches IT-Sicherheitsthema werde in den nächsten 12 bis 18 Monaten für die Verantwortlichen das wichtigste sein? Am häufigsten genannt wurde mit 27 % die Aussage: „Cyber-Sicherheit liegt in der Verantwortung aller, nicht nur in der IT“.
Die Bitdefender-Studie „10 in 10“ untersucht die Frage, welche zehn Faktoren den Erfolg der IT-Sicherheit in den nächsten zehn Jahren bestimmen werden. Insgesamt wurden dazu im Mai diesen Jahres 6.724 Cybersecurity- und IT-Mitarbeiter in Großbritannien, den USA, Australien, Neuseeland, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark und Schweden durch das Marktforschungsinstitut Sapio Research befragt. Der Bericht repräsentiert einen breiten Querschnitt von Organisationen und Branchen, von jungen KMU ab 100 Angestellten bis hin zu börsennotierten Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten in einer Vielzahl von Branchen, darunter Finanzen, Verwaltung und Energie. 23% der Befragten gehören dem Topmanagement („C-Level“) an.
Der vollständige Studienbericht „10 in 10" mit den internationalen Werten ist verfügbar unter https://www.bitdefender.com/files/News/CaseStudies/study/368/Bitdefender-10-in-10-Report.pdf