31. Mär. 2020

Umfrage "IT-Sicherheit im Home Office"


Die derzeitige Situation führe erzwungenermaßen zu einer enormen Digitalisierungsbeschleunigung. In kürzester Zeit werden zu Hause Arbeitsplätze nachgebildet, um Betriebsstrukturen digital aufrecht zu erhalten. Während technisch gut aufgestellte Unternehmen ihre Mitarbeiter mit professionellem Equipment ausrüsten, sei anderswo Improvisation und Pragmatismus gefragt. Dabei könne jedoch die IT-Sicherheit auf der Strecke bleiben. Denn gerade jetzt schwärmen digitale Raubritter aus, um die Gunst der Stunde zu nutzen und mit Spam, Phishing, Malware, Identitätsdiebstahl und Datenklau schnelle Beute zu machen, so TeleTrusT.

Deswegen hat der Verband in einer deutschlandweiten Umfrage ermittelt, welche IT-Sicherheitsvorkehrungen die Nutzer bereits umsetzen. "Welche IT-Sicherheitsmaßnahmen haben Sie im Home Office getroffen?" - Ergebnisse nach Angaben von TeleTrust:

  • Rechner passwortgeschützt: 65 %
  • WLAN passwortgeschützt: 63 %
  • Virenschutzprogramm instaliert: 61 %
  • Privater Rechner und Dienstrechner getrennt: 49 %
  • E-Mail-Verschlüsselung: 41 %
  • Verschlüsselte Datenübermittlung: 38 %
  • VPN-Verbindung: 37 %
  • Datensicherung in der Cloud: 31 %
  • Mehr-Faktor-Authentifizierung: 27 %
  • Keine der genannten: 12 %

"Das Ergebnis zeigt, dass durchaus Problembewusstsein besteht, die technischen Maßnahmen aber noch verbesserungsbedürftig sind. Wenn es gelingt, den jetzt zu verzeichnenden Digitalisie-rungsschub flächendeckend und nachhaltig mit einem angemessenen Maß an IT-Sicherheit zu verbinden, bewirkt die aktu-elle Situation hoffentlich etwas Positives", sagt TeleTrusT-Vorsitzender Prof. Dr. Norbert Pohlmann.

TeleTrusT-Hilfsaktion

Die Mitglieder des Bundesverbandes IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) stellen über eine öffentliche Webseite für drei Monate kostenfreie IT-Sicherheitslösungen einschließlich Fernberatung zur Verfügung. Die Angebote richten sich an alle Arten von betroffenen Anwendern: www.teletrust.de/kostenfreie-it-sicherheitsloesungen/.

Befragt wurden von Dienstleister GapFish Berlin 1148 Erwachsene ab 25 Jahre in Deutschland.