15. Okt. 2018

BSI veröffentlicht Bericht zur Lage der IT-Sicherheit


Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat seinen neuen "Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2018" vorgestellt. Demnach sei die Gefährdungslage im Bereich der Cyber-Sicherheit in Deutschland in den vergangenen Monaten vielschichtiger geworden. So sind WannaCry, NotPetya, Efail oder Spectre/Meltdown Ausdruck einer neuen Qualität von Cyber-Angriffen und IT-Sicherheitsvorfällen, die sich gegen die Grundpfeiler der Informationstechnologie richten. Gleichzeitig schreite die Digitalisierung und Vernetzung von IT-Systemen, Alltagsgegenständen und Industrieanlagen voran. Die Kombination aus neuer Angriffsqualität und zunehmender Digitalisierung hebe die Gefährdungslage auf ein neues Niveau.

Das BSI beobachte zudem eine hohe Dynamik der Angreifer bei der Weiterentwicklung von Schadprogrammen und Angriffswegen. Bekannte Schadsoftware-Familien werden fortlaufend verändert, weiterentwickelt und mit zusätzlichen Schadfunktionen ausgestattet.

Im Unterschied zu den Vorjahren seien im Berichtszeitraum 2017/2018 größere Angriffswellen mit Verschlüsselungssoftware (Ransomware) ausgeblieben. Dennoch ist Ransomware eine massive Gefährdung, wie die Angriffe mit der Schadsoftware Petya/NotPetya eindrucksvoll gezeigt haben, die auch in der deutschen Wirtschaft Schäden in Millionenhöhe verursachten. Als neue Gefährdung hat das BSI im Lagebericht das Thema illegales Krypto-Mining näher betrachtet. Aufgrund der hohen finanziellen Attraktivität und der Unauffälligkeit der Infektionen sei illegales Krypto-Mining als signifikant zunehmendes Cyberrisiko zu bewerten.

Der "Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2018" ist unter https://www.bsi.bund.de/lageberichte verfügbar.