Die Bundesregierung hat die Gründung einer „Agentur für Innovationen in der Cybersicherheit“ beschlossen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen stellte die Pläne zur neuen Agentur gemeinsam mit dem Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, im Bundesinnenministerium in Berlin vor.
Mit Gründung der neuen Cyberagentur wolle man "ambitionierte Forschungs- und Innovationsvorhaben im Bereich der Cybersicherheit anstoßen, fördern und finanzieren". Aufgabe der Agentur sei es, den gesamten Forschungsprozess zu koordinieren. Es gehe darum, deutliche Geschwindigkeitsvorteile gegenüber den bisherigen Beschaffungsverfahren zu erzielen.
Noch in diesem Jahr wolle man mit bis zu 14 Mitarbeiter starten - insgesamt sollen später ca. 100 Mitarbeiter dort arbeiten. Zum Start des Projekts stehen demnach für 2018 insgesamt 15 Millionen Euro bereit. Für den Zeitraum von 2019 bis 2022 seien rund 200 Millionen Euro vorgesehen – pro Jahr zwischen 40 und 50 Millionen Euro. Ziel sei, dass 80 Prozent der Finanzmittel direkt in Forschungs- und Innovationsvorhaben fließen.
Die Cyberagentur ist zu 100 Prozent eine Inhouse-Gesellschaft – eine GmbH in Verantwortung von Bundesministerium des Innern und Bundesministerium der Verteidigung.