Unternehmen arbeiten im Zuge ihrer digitalen Transformation zunehmend mit mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen zusammen, meldet Lünendonk. Besonders häufig würden diese für Projekte zur Automatisierung von Fach- und IT-Prozessen, IT-Security sowie zur Integration digitaler Lösungen in IT-Prozesse beauftragt. 20 von Lünendonk aktuell untersuchte mittelständische IT-Beratungen mit Hauptsitz in Deutschland hätten demnach im Jahr 2017 insgesamt 3,2 Milliarden Euro an Umsatz erwirtschaften können. Das sei ein Anstieg um 12,8 %im Vergleich zu 2016.
Das durchschnittliche Umsatzwachstum dieser 20 IT-Beratungen habe mit 15,7 % sogar noch über dem Durchschnitt aller analysierten 65 IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland (14,6%) sowie der 25 führenden deutschen IT-Beratungen (13,0%) gelegen. „Damit schließen die mittelständischen IT-Beratungen weiter zur Gruppe der 25 führenden IT-Beratungen auf und der Markt konzentriert sich um eine größere Spitze herum“, so Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk.
Die Sonderanalyse über diese 20 führenden deutschen mittelständischen Unternehmen im IT-Beratungsmarkt hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder im Rahmen der ab Mitte September verfügbaren Lünendonk-Studie „Führende IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen in Deutschland“ und zusätzlich zur Lünendonk-Liste „Die 25 führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland“ durchgeführt. In der Analyse zum IT-Beratungsmittelstand werden die zwanzig umsatzstärksten Unternehmen gelistet, die mehr als 60 % ihrer Umsätze mit IT-Beratung, Standard-Software-Einführung, Individual-Software-Entwicklung und Systemintegration erwirtschaften, ihren Hauptsitz bzw. die Mehrheit ihres Grund- und Stammkapitals in Deutschland haben, bei einer Konzernzugehörigkeit mindestens 75 % der Umsätze am externen Markt erzielen und jeweils unter 500 Millionen Euro Umsatz liegen.
Angeführt werde das Lünendonk-Ranking der deutschen mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen von GFT Technologies SE. Die Allgeier SE, die im Vorjahresranking auf dem ersten Platz stand, erzielte 2017 einen Gesamtumsatz von 581,6 Millionen Euro und überschritt damit das Kriterium der maximalen Umsatzgröße. Auf dem zweiten Platz im Ranking landete SQS – MHP und adesso belegen laut Lünendonk den dritten beziehungsweise vierten Platz.
Angesichts des sehr guten Geschäftsjahres 2017 rechnen die mittelständischen IT-Beratungen der Studie zufolge mit einer Fortsetzung des Aufschwungs. Vor allem in Themen rund um künstliche Intelligenz (KI –oder: Artificial Intelligence, AI) erwarten die befragten Unternehmen eine erhöhte Nachfrage ihrer Kunden. „Nachdem es im vergangenen Jahr sehr stark um die Identifizierung und Entwicklung von Use Cases für AI ging, investieren die Unternehmen nun in die konkrete Umsetzung dieser Projekte. Davon profitieren IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen“, kommentierte Zillmann. Gleiches gelte für Projekte in den Bereichen Blockchain und Robotics: Auch dort planen die Kundenunternehmen aus Sicht der befragten IT-Beratungen, zukünftig stärker zu investieren. Weitere Top-Themen in der konkreten Nachfrageerwartung sind – wie bereits im vergangenen Jahr – die Integration digitaler Lösungen in die IT-Prozesse, „Big Data Analytics“ sowie die Einführung von Cloud-Services.
Für die Lünendonk-Studie 2018 „Führende IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen in Deutschland – mit Sonderkapitel zum IT-Mittelstand“ wurden laut Ausrichter neben über 90 Anbieterunternehmen auch 100 IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt. Im September könne die Studie kostenfrei unter www.luenendonk-shop.de heruntergeladen werden.