17. Sep. 2017

Denkimpulse zur digitalen Ethik


Seit Anfang 2017 widmet sich die Initiative D21 e. V. im Rahmen einer Arbeitsgruppe (AG) intensiv dem Thema "Digitale Ethik", um Impulse zur Gestaltung der Digitalisierung zu geben. Die AG Ethik bestehen aus einem interdisziplinären und offenen Kreis digitalaffiner Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Netzpolitik sowie Ministerien und Verwaltungen und habe sich zum Ziel gesetzt, ethische Grundvorstellungen in die digitalisierte Welt zu übersetzen und somit durch sachliche und konstruktive Bewertung zur Orientierung beizutragen. Die Arbeitsgruppen der Initiative D21 stehen interessierten Akteuren grundsätzlich zur Mitwirkung offen, wie der Verein betont.

"Ethische Fragen müssen jetzt neu betrachtet und bewertet werden, denn mittlerweile ist vieles technologisch möglich, aber die Rahmenbedingungen, wie diese Möglichkeiten gestaltet werden sollen, sind noch nicht gesellschaftlich definiert", kommentierte Nicolai Andersen (D21-Vorstand und Leiter der Arbeitsgruppe, Deloitte). "Digitale Ethik betrifft so viel mehr als nur das autonome Fahren. Auch Bereiche der Pflege, der inneren Sicherheit, der Bildung, eigentlich jeder Bereich unseres Lebens wird nach und nach eine entsprechende ethische Einordnung erfordern. Mit den Denkimpulsen begleiten und unterstützen wir diesen Prozess frühzeitig."

Der erste Denkimpuls in Kooperation mit der Stiftung Datenschutz liegt mit dem Papier "Grundlagen der digitalen Ethik – eine normative Orientierung in der vernetzten Welt" auf der Webseite www.InitiativeD21.de/publikationen/denkimpulse-zur-digitalen-ethik/ vor. Weitere Ausarbeitungen und Diskussionsformate sollen folgen.